Heim Digital & Technik Künstliche Intelligenz im Alltag: Wo KI bereits hilft – und wo sie Grenzen hat

Künstliche Intelligenz im Alltag: Wo KI bereits hilft – und wo sie Grenzen hat

von Nico Nadelmann

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst kein Zukunftsszenario mehr – sie ist fester Bestandteil des Alltags vieler Deutscher. Ob beim Einkaufen, Arbeiten oder Entspannen: KI-basierte Systeme unterstützen, entscheiden und lernen kontinuierlich dazu. Laut einer Studie des Digitalverbandes Bitkom nutzen bereits über 60 Prozent der Bundesbürger KI-Anwendungen, oft ohne es bewusst wahrzunehmen. Doch wo hilft KI heute wirklich – und wo stößt sie an ihre Grenzen?

Ein klassisches Einsatzfeld ist die digitale Kommunikation. E-Mail-Programme wie Gmail filtern Spam automatisch mithilfe von KI, erkennen Absenderverhalten und schlagen Antworten vor. Auch Sprachassistenten wie Alexa, Google Assistant oder Siri basieren auf maschinellem Lernen: Sie verstehen natürliche Sprache, lernen aus wiederholten Befehlen und passen sich an Nutzerpräferenzen an. Inzwischen können sie nicht nur Licht oder Musik steuern, sondern auch Termine organisieren oder Einkäufe tätigen.

Im Smart Home sorgt KI für Komfort und Energieeffizienz. Heizsysteme wie Tado oder Homematic IP analysieren Nutzerverhalten, Wetterdaten und Raumnutzung, um die Heizung automatisch zu regeln. Kühlschränke mit KI-Erkennung schlagen Rezepte vor, wenn bestimmte Lebensmittel vorhanden sind, und erinnern an ablaufende Produkte. Auch intelligente Kameras erkennen Gesichter, unterscheiden zwischen Familienmitgliedern und unbekannten Personen und warnen bei verdächtiger Bewegung.

Im Gesundheitsbereich gewinnt KI an Bedeutung. Apps zur Symptomanalyse, wie Ada oder Kry, nutzen Algorithmen, um mögliche Erkrankungen vorab einzuschätzen. In Kliniken unterstützen KI-Systeme Ärzte bei der Auswertung von Röntgen- oder MRT-Bildern – mit hoher Genauigkeit bei der Erkennung von Tumoren oder Frakturen. Doch: Die endgültige Diagnose bleibt stets beim Menschen.

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