Heim Digital & Technik Nachhaltige Elektronik: Wie man Geräte länger nutzt und richtig entsorgt

Nachhaltige Elektronik: Wie man Geräte länger nutzt und richtig entsorgt

von Nico Nadelmann

Wenn ein Gerät doch einmal endgültig ausgedient hat, ist die fachgerechte Entsorgung Pflicht. Elektroschrott darf nicht in den Hausmüll! Stattdessen gehören Altgeräte zu kommunalen Sammelstellen, zum Wertstoffhof oder in Elektrofachmärkte – viele nehmen sogar kleine Geräte ohne Einkauf zurück. Großhändler wie MediaMarkt oder Saturn bieten oft kostenlose Rückgabemöglichkeiten. Dort wird die Elektronik sachgemäß demontiert: Wertstoffe wie Gold, Kupfer oder seltene Erden werden recycelt, schädliche Stoffe wie Quecksilber oder Blei sicher entsorgt.

Besonders wichtig: Daten löschen. Vor der Abgabe sollten persönliche Daten vollständig gelöscht werden – bei Smartphones über die Werkseinstellungen, bei Computern mit spezieller Löschsoftware. Wer sensibel mit seinen Daten umgeht, schützt sich vor Identitätsdiebstahl.

Ein neuer Trend ist die Reparaturfreundlichkeit. Die EU hat 2021 die „Reparaturinitiative“ eingeführt, die Hersteller verpflichtet, Ersatzteile bis zu zehn Jahre lang verfügbar zu machen. Zudem zeigt das „Right to Repair“-Label an, wie leicht ein Gerät zu reparieren ist. Verbraucher können so bereits beim Kauf auf Langlebigkeit achten.

Nachhaltige Elektronik beginnt nicht beim Entsorger, sondern beim Nutzer. Wer sein Gerät pflegt, repariert und am Ende richtig entsorgt, trägt aktiv zum Ressourcenschutz bei. Denn jedes Gerät, das länger genutzt wird, spart Energie, Rohstoffe und CO₂ – und macht den Konsum ein Stück weit fairer.

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